Deutliches Umsatzplus durch neue Vertriebsgebiete im ersten Halbjahr 2019/2020
26.06.2020 Corporate News
- Konzernumsatz steigt deutlich um 44 % auf 74,8 Mio. Euro
- Rohertrag wächst um 43 % auf 14,3 Mio. Euro
- Operatives Ergebnis (EBIT) aufgrund nicht realisierter Währungseinflüsse bei -3,6 Mio. Euro
- Erste Verkäufe im Bereich Forstmaschinen und Fortschritte im Smart Farming
Walldorf, 26. Juni 2020 – Die Ekotechnika AG (Primärmarkt; ISIN: DE000A161234), deutsche Holding des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland, hat ihren Konzernumsatz in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 (30.09.) deutlich von 51,9 Mio. Euro um 44 % auf 74,8 Mio. Euro gesteigert. Das kräftige Umsatzwachstum resultiert im Wesentlichen aus der Erweiterung der John Deere Vertriebsgebiete in Russland, die Ekotechnika zum 1. November 2019 übernommen hat.
Die erweiterte Vertriebstätigkeit machte sich maßgeblich im Neumaschinengeschäft bemerkbar. Dort stieg der Umsatz von 30,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 46,7 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019/2020. Insgesamt wurden in diesem saisonal bedingt schwächeren Zeitraum 114 Traktoren und drei Mähdrescher verkauft (Vorjahr: 65 Traktoren, sechs Mähdrescher). Der Umsatz im Handel mit Ersatzteilen belief sich auf 19,2 Mio. Euro, ein Anstieg um 13 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (17,0 Mio. Euro). Die Erlöse in der Service-Sparte stiegen um 25 % auf 1,8 Mio. Euro (Vorjahr: 1,5 Mio. Euro), während der noch im Aufbau befindliche Bereich Smart Farming um 66 % auf TEUR 246 zulegte (Vorjahr: TEUR 148). Auch im neuen Geschäftszweig Forstmaschinen konnten durch den Verkauf von Maschinen (1,7 Mio. Euro) und Ersatzteilen (TEUR 369) erste Umsätze erzielt werden.
Der Rohertrag stieg im ersten Halbjahr 2019/2020 ebenfalls deutlich um 43 % auf 14,3 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) lag in der Berichtsperiode bei -3,6 Mio. Euro (Vorjahr: 1,8 Mio. Euro). Das Periodenergebnis lag bei -5,2 Mio. Euro (Vorjahr: TEUR 563). Der deutliche Rückgang bei den Ergebniszahlen liegt ausschließlich in nicht realisierten Wechselkurseinflüssen in Höhe von 7,3 Mio. Euro zum Stichtag begründet. Dieser resultiert aus einer vorübergehenden Abwertung des Rubels und der daraus resultierenden Bewertung von offenen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag. Von 70,72 RUB/EUR zu Beginn des Geschäftsjahres Anfang Oktober hat der Rubel auf 85,74 RUB/EUR zum Ende des ersten Halbjahres Ende März nachgegeben. Wesentliche Ursachen hierfür sind der Ölpreisverfall sowie die Einflüsse der Coronavirus-Pandemie.
Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG: „Mit unserer Unternehmensentwicklung im ersten Halbjahr sind wir insgesamt sehr zufrieden. Zwar ist das Ergebnis des ersten Halbjahres aufgrund der Wechselkurseinflüsse negativ, bereinigt hätten wir unterm Strich aber deutlich über dem Vorjahr gelegen. Wir gehen davon aus, dass diese Währungseffekte bis zum Ende des Geschäftsjahres deutlich zurückgehen werden. Einerseits aufgrund der bereits zu verzeichnenden Erholung des Rubelkurses in den letzten Wochen, andererseits verkaufen wir unsere Landmaschinen zu EUR/USD-Preisen, was zu entsprechend höheren Umsätzen im zweiten Halbjahr führen dürfte.“
Im Bereich Smart Farming laufen die Tests zum Pflanzenschutz in der aktuellen Saison wie geplant und es werden wichtige neue Erkenntnisse für das gemeinsam mit John Deere durchgeführte Projekt „Lead Farms“ erwartet. Des Weiteren hat Ekotechnika drei neue Pilotkunden mit weiteren 3.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche gewonnen.
Bjoerne Drechsler, Mitglied des Vorstands der Ekotechnika AG: „Um den Vertrieb weiter zu stärken, haben wir in unseren vier größten Servicefilialen spezielle Teams gebildet, die sich gezielt mit der Suche nach passenden Neukunden beschäftigen, bei denen entsprechendes Entwicklungspotential besteht. Darüber hinaus arbeiten wir am Aufbau eines russlandweiten Servicenetzwerks für intelligente Landmaschinen und Services und erwarten hier bis zum Ende des Geschäftsjahres erste Ergebnisse.“
Der vollständige Halbjahresbericht zum ersten Halbjahr 2019/2020 ist auf der Website der Ekotechnika AG unter www.ekotechnika.de/investor-relations/finanzpublikationen/ abrufbar.
Über Ekotechnika
Die Ekotechnika AG, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der EkoNiva-Technika Gruppe, des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland. Wichtigster Partner und Hauptlieferant ist der weltgrößte und marktführende Landmaschinenhersteller John Deere. Das Hauptgeschäftsfeld ist der Verkauf von Neumaschinen wie Traktoren und Mähdreschern, aber auch Bodenbearbeitungsmaschinen. Ende 2018 wurde das Portfolio um Forstmaschinen des kanadischen Herstellers Tigercat ergänzt. Darüber hinaus ist die Gesellschaft im Ersatzteilverkauf sowie im Servicebereich aktiv und bietet ihren Kunden Smart Farming Technologien an. Gründer und Vorstandsvorsitzender der Ekotechnika AG ist Stefan Dürr, der seit Ende der 1980er Jahre in der russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den vergangenen zwei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Heute ist Ekotechnika mit rund 680 Mitarbeitern an 23 Standorten in fünf attraktiven Agrarregionen Russlands vertreten und erwirtschaftete 2018/19 einen Jahresumsatz von rund 160 Mio. Euro. Die Ekotechnika-Aktie ist im Primärmarkt der Börse Düsseldorf (ISIN: DE000A161234) und darüber hinaus im Freiverkehr (Open Market) der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
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