Ekotechnika AG baut Geschäftsfeld Smart Farming auf
30.10.2018 Corporate News
- Dynamisches Wachstum und staatliche Förderung in Russland
- Erste Feldversuche erfolgreich durchgeführt
- Weitere Tests auf rund 30.000 Hektar geplant
- Markteinführung für 2020 geplant
Walldorf, 30. Oktober 2018 – Die Ekotechnika AG (Primärmarkt; ISIN: DE000A161234), deutsche Holding des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland, der EkoNiva-Technika Gruppe, baut derzeit mit dem Smart Farming ein neues Geschäftsfeld auf, das die Kundenbindung stärken und die Gesellschaft optimal für die digitalisierte Zukunft aufstellen wird. Nach sehr erfolgreichen Feldtests in Zusammenarbeit mit John Deere wird Ekotechnika seinen Kunden zusätzlich zum Verkauf von Landtechnik und dem Ersatzteilgeschäft künftig auch Beratungen, Trainings und Services rund um den Bereich Smart Farming anbieten.
Mit 12 % p. a. weltweitem Wachstum weist der Markt für die Digitalisierung in der Landwirtschaft derzeit eine starke Dynamik auf. Nach Einschätzung der Investmentbank Goldman Sachs soll das Marktpotenzial in diesem Bereich bis 2050 bei rund 240 Mrd. US-Dollar liegen. Gerade Russland spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Aufgrund der enormen Ausmaße der Felder im flächenmäßig größten Land der Welt bietet sich gerade hier deutliches Potenzial für Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft GTAI schätzt, dass sich der Markt für digitale Technologien in der russischen Landwirtschaft bis 2026 auf rund 25 Mrd. Euro verfünffachen könnte. Um die heimische Digitalisierung darüber hinaus zu unterstützen, fördert die russische Regierung mit dem Programm „Digitalisierung der Landwirtschaft“ ab 2019 die Anwendung von IT-Lösungen auf den Feldern.
Diese Chance möchte die Ekotechnika AG ergreifen und startete deshalb bereits in der Saison 2017/2018 im Gebiet Woronesch gemeinsam mit John Deere das Projekt „Lead Farms“. Unter realen Bedingungen werden die neuesten Smart Farming Technologien auf einer Gesamtfläche von knapp 1.000 Hektar getestet. Für Winterweizen, Körnermais und Sojabohnen wurden auf mehreren Feldern, angepasst an die Bodenbeschaffenheit, variable Aussaat- und Düngungsverfahren eingesetzt – mit vielversprechenden Ergebnissen. So konnte bspw. beim Winterweizen bei gleichem Ertrag Düngemittel gegenüber der herkömmlichen Standarddüngung eingespart werden. Auch beim Mais sind positive Ergebniseffekte nachweisbar.
Bjoerne Drechsler, Mitglied des Vorstands der Ekotechnika AG: „Bisher konnten Landwirte lediglich durch größere und moderne Maschinen die bearbeitete Fläche pro Stunde ausweiten und damit ihre Produktivität steigern. Mit Smart Farming Technologien haben wir nun die Möglichkeit, sowohl die Qualität der Ernte als auch den Ertrag je Hektar auszubauen und gleichzeitig die Kosten deutlich zu senken.“
In der kommenden Saison sollen die bisherigen Tests des Projekts „Lead Farms“ auf einer größeren Fläche von rund 30.000 Hektar mit verbesserter Datenerfassung und -qualität ausgeweitet werden. Durch den Einsatz von modernsten Techniken wie N-Sensoren, Drohnen, Ertragskarten, Satelliten und Bodenscannern können Böden detailliert analysiert werden und auf diese Weise sowohl die Aussaat als auch die Düngung je nach Bodenqualität bedarfsgerecht angepasst werden. Damit lägen Ekotechnika und John Deere die bis dato umfangreichsten Ergebnisse, die mit Einsatz der smarten Technologien neriert wurden, vor.
„Sobald wir die Ergebnisse ausgewertet und den Einsatz der Technologie optimiert haben, sollen auch unsere Kunden schnellstmöglich von den Vorteilen des Smart Farming profitieren. Deshalb planen wir, unseren Kunden bereits ab 2020 ein attraktives Paket aus Smart Farming Dienstleistung anzubieten. So können Landwirte von unserem Know-how und unseren Technologien profitieren und mit vergleichsweise geringen Kosten für unseren Service deutliche Einsparungen erzielen“, so Bjoerne Drechsler weiter.
Weitere Informationen zum Bereich Smart Farming finden Sie auf der Unternehmenswebseite unter www.ekotechnika.de/geschaeftsfelder/smart-farming/.