Investitionen in die Zukunft

Investitionen in die Zukunft

06.01.2017 Unternehmensmeldungen

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Lange Zeit konnte in Russland nur ausländische Technik den hohen Anforderungen einer modernen Produktion gerecht werden. Heute sieht die Situation anders aus.

Das beweisen die russischen Getreidetechnik-Hersteller ROMAX und Woroneschselmasch. Sie bieten die gesamte Technik für die Reinigung, Trocknung und Lagerung von Getreide an, die sich durch die Technologie, hohe Effektivität und den bezahlbaren Preis von anderen Herstellern abhebt. Dazu gehören Getreidesilos, Getreidereiniger, Fördertechnik für die horizontale und vertikale Beförderung von Getreide sowie Zubehör. Die Silos gewährleisten eine zuverlässige langfristige Lagerung von konditioniertem Getreide und auch eine zeitweilige Lagerung von feuchtem Getreide mit möglichst geringen Verlusten und Aufwendungen. Sie werden aus galvanisiertem verzinktem Stahl hergestellt und haben eine Korrosionsbeständigkeit von 30 Jahren. Dank des hochfesten Metalls und der Besonderheiten der Bauweise halten sie eine Schneelast von bis zu 240 kg/m2 und eine Windlast von 145 km/h aus. Die Getreidereiniger lassen sich einfach bedienen und sind effektiv. Ihre Leistung beträgt 50 bis 200 t/h. Die Kettenförderer eignen sich für die Senkrecht- und Schrägförderung von Getreide. Die Förderleistung beträgt 5 bis 1.500 m3/h. Sie werden ebenfalls aus verzinktem Material gefertigt und garantieren eine schonende und vor allem schnelle Beförderung des Getreides. Die Einlauftrichter der Elevatoren und der Boden der Förderbänder kunststoffummantelt, damit sie möglichst lange ihren Dienst tun können.

„In diesem Fall steht die russische Technik der ausländischen in nichts nach – weder in Material noch in Qualität“, sagt der Ingenieur der Kirower Filiale von EkoNiva-Technika Wladimir Marjin. „Deshalb komplettieren wir die meisten unserer Getreidetrockenanlagen mit russischer Technik. Wir importieren nur noch den Trockner des finnischen Unternehmens MEPU, da es vergleichbare Technik bei uns leider noch nicht gibt. Dieser Trockner ist im Betrieb „Iskra“ (Gebiet Kirow, Rayon Kotelnitsch) im Einsatz. Alle anderen Getreidetrocknungsanlagen stammen vom russischen Hersteller ROMAX.“

„Das ist ausgezeichnete Technik“, sagt Betriebsleiter Sergej Guschtschin. „Früher waren bei uns Trockner anderer Hersteller im Einsatz, die aber bereits in der ersten Saison unterschiedliche Probleme bereiteten. Aber jetzt ist die Saison absolut problemlos verlaufen.“

Auch der Vorsitzende der SChPK „Kirow“ (Gebiet Kirow, Rayon Oritschi) Boris Oschegin hebt die Vorteile hervor. „Jetzt kann einer allein die Anlage bedienen. Der menschliche Faktor spielt fast keine Rolle mehr. Alles ist automatisiert. Was du an Parametern eingibst, das macht die Anlage auch. Die Trockner haben Feuchtigkeitsmesser, die die Geschwindigkeit des Materialstroms regulieren. Mithilfe der ans Internet angeschlossenen Steuerung kann der Trocknungsprozess auch aus der Entfernung kontrolliert werden, und man kann gegebenenfalls eingreifen. Diese Trocknungsanlagen werden recht schnell aufgebaut. Vom Bau des Fundaments bis zur Inbetriebnahme vergehen höchstens zwei-drei Monate.“

„Die Montage übernimmt eine zertifizierte Brigade, die die Berechtigung für solche Arbeiten hat“, berichtet Wladimir Marjin. „Federführend bei der Einführung modernster Technologien in einen so sensiblen Prozess wie die Getreidetrocknung ist im Gebiet Kirow der landwirtschaftliche Betrieb „Sredneïwkino“ (Rayon Werchoschischemje). Er war der erste, der Getreidetrockner von MEPU kaufte.“

„Uns folgten andere“, berichtet der Betriebsleiter Nikolai Charkin. „Die Leiter und Fachleute anderer Betrieben kommen zu uns, sehen sich die Anlage an, sehen das Ergebnis und übernehmen unsere Erfahrungen. Bevor mit dem Bau einer Anlage begonnen wurde, haben wir im Betrieb alles genau durchdacht und durchkalkuliert. Um am Tag 1.000 t Getreide trocknen zu können, brauchten wir zwei Trocknungsanlagen. Die Kirower Filiale von EkoNiva organisierte für uns ein Treffen mit dem finnischen Hersteller in Moskau, wo wir alle Parameter geklärt haben. Und dann machten wir uns an die Arbeit.“

Neben den stationären Trocknungsanlagen bietet EkoNiva seinen Kunden auch mobile Trockner mit einer Leistung von 2,5-20 t/h an. Zwei davon sind in einem der Betriebsteile des landwirtschaftlichen Betriebes „Krasnoje Snamja“ (Rayon Kumeny) im Einsatz. Die Montage übernahmen Spezialisten von EkoNiva innerhalb von drei Wochen.

„Das ist eine sehr bequeme Variante“, meint Wladimir Marjin, „die wirtschaftlich und funktional ist, da kein durchgehendes Fundament erforderlich ist. Wenn nötig, kann man die Trockner abbauen und in jedem anderen Betrieb, wo sie gebraucht wird, wieder aufbauen.“

Von Olga Atanowa